Psychologie (B.Sc.)

Fakultät Gesundheit

Psychologie – eine Wissenschaft, die sich mit der Gefühlswelt, der Wahrnehmung und dem Verhalten des Menschen befasst. Studierende des Fachs Psychologie befassen sich grundlegend mit dem menschlichen Verhalten und den Formen des Erlebens von Dingen. Um Gesetzmäßigkeiten aufzustellen und Auffälligkeiten einzuordnen, wird eine umfassende empirische Forschung betrieben, die dabei hilft, das menschliche Verhalten in allen Lebensbereichen zu beschreiben und psychologische Profile zu determinieren. Hierbei steht nicht nur die Beobachtung von Menschen ohne psychische Auffälligkeiten im Fokus, sondern auch von Personen mit psychischen Krankheitsbildern und Problemfeldern.

Im Laufe Ihres Studiums werden Ihnen Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen vermittelt, mit deren Hilfe Sie derartige Krankheitsbilder verstehen, vorhersagen und behandeln lernen. Das befähigt Sie im Anschluss an ein vollständig absolviertes Studium zur Ausführung einer beruflichen Tätigkeit als Psychologin oder Psychologe.

Der Bachelorstudiengang Psychologie wird an der HMU mit universitärem Abschluss am Standort Potsdam und am Standort Erfurt angeboten.

Schneller Überblick

Studienbeginn
01. April / 01. Oktober

Studienform / -dauer
Vollzeit / 6 Semester

Studiengebühr
695 Euro / Monat

Einschreibegebühr
Einmalig 100 Euro

Abschluss
Bachelor of Science
(universitärer Abschluss)

Einsatzgebiete
› Prävention
› Gesundheitsversorgung
› Arbeits- und Organisationspsychologie

Studium

Wissenschaftlich-methodischer Schwerpunkt

Den Studierenden wird ein breites Spektrum an Methodenkenntnissen im Feld der Forschungsmethodik, der deskriptiven Statistik und Inferenzstatistik sowie von spezifischen Anwendungsfeldern der psychologischen Diagnostik und der Pädagogischen Psychologie vermittelt. Darüber hinaus erlernen Studierende mit Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und guter wissenschaftlicher Praxis umzugehen und können im Rahmen des forschungsorientierten, experimentellen Praktikums unter Beweis stellen, dass sie wissenschaftliche Fragestellungen eigenständig bearbeiten können.

Anwendungsorientierte Schwerpunkte

Neben Fachkenntnissen und einer fundierten Grundlagen- und Methodenausbildung vermittelt der Bachelorstudiengang Psychologie auch anwendungsorientierte Schwerpunkte. Dazu gehören die Bereiche Psychotherapie, Arbeits- und Organisationspsychologie, Prävention und Rehabilitation sowie eine Auswahl weiterer Anwendungsfelder wie Sport-, Rechts- und Gesundheitspsychologie. Der im Bachelorstudiengang erworbene Abschluss ist vielseitig verwendbar. Der Bachelorstudiengang Psychologie ist so ausgestaltet, dass er nicht nur den Zugang zum Masterstudiengang Psychotherapie gewährleistet, sondern Kompetenzen vermittelt, die auch für andere Berufsfelder eine Grundlage bieten.

Ziel des Bachelorstudiums ist, dass Studierende einen breiten und fundierten Überblick über das Fach Psychologie erhalten, aktuelle Forschungsthemen kennen und kritisch beurteilen können sowie wissenschaftliche Kompetenzen für die Erstellung von schriftlichen Arbeiten erhalten. Im fortgeschrittenen Studium stehen dann die Anwendungsfächer im Vordergrund.

Mit spezifischen Anwendungsfeldern konzentriert sich der Bachelorstudiengang Psychologie auf die derzeit wohl wichtigsten Tätigkeitsbereiche für Psychologinnen und Psychologen:

 

  • Klinische Psychologie und Psychotherapie
  • Arbeits- und Organisationspsychologie
  • weitere Anwendungsfelder wie Sport-, Rechts- und Gesundheitspsychologie

Studieninhalte

Der Bachelorstudiengang Psychologie ist in verschiedene Module gegliedert, die den Kompetenzfeldern »Grundlagen beruflicher Handlungskompetenzen«, »Erweiterte Fachkompetenz mit den Anwendungsfeldern«, »Berufspraktische Kompetenzen« und »Wissenschaftliche, methodische und rechtliche Kompetenzen« zugeordnet sind. Diese sind auf Grundlage der Approbationsordnung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (PsychTh-ApprO) weiterhin in folgende Kompetenzbereiche unterteilt und entsprechend inhaltlich hinterlegt.

In den Grundlagen der Psychologie lernen die Studierenden regelgerechtes und abweichendes menschliches Erleben und Verhalten zu erkennen und dessen Entwicklung über die gesamte Lebensspanne hinweg zu beschreiben. Darüber hinaus lernen sie biologische, psychologische sowie soziale und kulturelle Faktoren kennen, die menschliches Erleben und Verhalten über die gesamte Lebensspanne hinweg beeinflussen.

In den Grundlagen der Pädagogik erwerben die Studierenden umfassende Kenntnisse zu Bedingungen, Prozessen und Konsequenzen der Sozialisation und des Lernens in institutionellen Bildungs- und Erziehungskontexten über die gesamte Lebensspanne.

In den Grundlagen der Medizin stehen grundlegende Kenntnisse über körperliche Prozesse, Krankheiten und medizinische Behandlungsverfahren im Vordergrund.

In den Grundlagen der Pharmakologie erwerben die Studierenden grundlegende Kenntnisse zu neuropharmakologischen Prozessen der Signalübertragung im Gehirn und zu ihrer pharmakologischen Beeinflussung durch Medikamente. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit der Indikationsstellung und Wirksamkeit pharmakologischer Behandlungen auf der Grundlage physiologischer Wirkweisen und der möglichen Interaktion mit psychotherapeutischen Prozessen.

In der Störungslehre werden die Studierenden befähigt, grundlegende Kenntnisse über Erscheinungsformen, Klassifikation und charakterisierende Merkmale, die Entwicklung und den Verlauf von psychischen Störungen sowie zu psychischen Aspekten bei körperlichen Erkrankungen zu erwerben und angemessen anzuwenden und darüber hinaus psychische Erkrankungen zu erkennen, zu diagnostizieren und zu klassifizieren.

In der Psychologischen Diagnostik liegt der Schwerpunkt auf psychodiagnostischen Methoden der Persönlichkeits-, Leistungs- und neuropsychologischen Diagnostik bei Personen aller Altersgruppen nach wissenschaftlich-methodischen Grundlagen.

In der allgemeinen Verfahrenslehre der Psychotherapie sind die Studierenden zu befähigen, die wissenschaftlich anerkannten psychotherapeutischen Ansätze sowie evidenzbasierte Neuentwicklungen einschließlich ihrer jeweiligen historischen Entwicklung, den Indikationsgebieten und der Wirksamkeit, ihrer Ätiologie- und Störungsmodelle und den ihnen zugehörigen psychotherapeutischen Methoden zu kennen und in ihrer Wirkungsweise und Einsetzbarkeit beurteilen zu können sowie anerkannte Behandlungsleitlinien unter Berücksichtigung aller Alters- und Patientengruppen anwenden zu können.

Hinsichtlich präventiven und rehabilitativen Konzepten psychotherapeutischen Handelns stehen verhaltens- und verhältnisorientierte Präventions-, Interventions- und Rehabilitationsmerkmale und -konzepte zum Erhalt oder zur Wiederherstellung von Gesundheit oder zur Verminderung von Gesundheitsbeeinträchtigungen im Mittelpunkt.

Die Berufspraktischen Kompetenzen umfassen ein Orientierungspraktikum zum Erwerb erster praktischer Erfahrungen in interdisziplinären Einrichtungen der Gesundheitsversorgung statt.

Darüber hinaus wurde hier die Berufsqualifizierende Tätigkeit I - Einstieg in die Praxis der Psychotherapie integriert, die dem Erwerb erster praktischer Erfahrungen in spezifischen Bereichen der psychotherapeutischen Versorgung dient. Siefindet in Einrichtungen der psychotherapeutischen, psychiatrischen, psychosomatischen oder neuropsychologischen Versorgung oder in diesen Einrichtungen vergleichbaren Einrichtungen der Prävention oder Rehabilitation, die einen Bezug auf die Psychotherapie haben, statt.  

In der Wissenschaftlichen Methodenlehre erwerben die Studierenden Kenntnisse zur historischen Entwicklung der Psychologie und Psychotherapie einschließlich deren Hauptströmungen und Forschungsmethoden. Sie erlernen grundlegende Kenntnisse zu den Begriffen, Methoden und Ergebnissen der qualitativen und quantitativen Forschung, insbesondere grundlegende deskriptive und inferenzstatistische Methoden und weitere statistische Verfahren zur Auswertung von Ergebnissen grundlagen- und anwendungsbezogener Studien.

Diese Kenntnisse wenden sie im forschungsorientierten Praktikum I - Grundlagen der Forschung an, das dem Erwerb grundlegender Erfahrungen im wissenschaftlichen Bereich dient und in Forschungseinrichtungen der Universität stattfindet.

In der Berufsethik und dem Berufsrecht lernen die Studierenden ethische Prinzipien für wissenschaftliches und praktisches Handeln zu formulieren, einschätzen und anwenden zu können.

Studienaufbau

Studienorte

Potsdam
Erfurt

Die Lehre findet am Campus Villa Carlshagen statt. Direkt am Templiner See gelegen, bietet die Villa als Universitätszentrale optimale Voraussetzungen für einen einzigartigen Campus mitten im Grünen der Wissensstadt Potsdam.

In der Schiffbauergasse 14 finden Sie einen weiteren Universitätscampus. Das moderne Gebäude mit industriellem Charme bietet ideale Möglichkeiten zum konzentrierten Lernen und zum Wissensaustausch.

Zum Sommersemester 2023 nimmt die HMU den Studienbetrieb mitten im Herzen Thüringens auf. Hier wird ein moderner neuer Campus entstehen, der beste Voraussetzungen für eine optimale Lern- und Arbeitsatmosphäre bietet.

TARGET GROUP

Interkulturelle Teams führen, globale Märkte und Menschen verstehen oder ein internationales Unternehmen gründen? Mit der fundierten betriebswirtschaftlichen Ausbildung sind Sie breit aufgestellt und in allen Berufsfeldern und Unternehmensbereichen international einsetzbar. Der Bachelorstudiengang Internationale Betriebswirtschaft ist speziell für Studierende, die international leben und arbeiten  möchten – für die zukünftigen Manager von Welt.

Zulassung

Potsdam
Erfurt

Das Studium an der HMU ist NC-frei. Für uns zählen Leistung, Talent, Motivation und Disziplin mehr als Ihr Notendurchschnitt auf dem Abschluss-Zeugnis. Voraussetzung für ein Studium Studium der Psychologie (B.Sc.) an der HMU ist

  • die allgemeine Hochschulreife/Abitur nach § 9 BbgHG

Im Anschluss an Ihre Bewerbung überprüfen wir Ihre persönliche Motivation in einem individuellen Aufnahmegespräch.

Das Studium an der HMU ist NC-frei. Für uns zählen Leistung, Talent, Motivation und Disziplin mehr als Ihr Notendurchschnitt auf dem Abschluss-Zeugnis. Voraussetzung für ein Studium Studium der Psychologie (B.Sc.) an der HMU ist

Im Anschluss an Ihre Bewerbung überprüfen wir Ihre persönliche Motivation in einem individuellen Aufnahmegespräch.

Perspektiven

Der Bachelorstudiengang Psychologie an der HMU bildet einen Querschnitt durch die Disziplinen Gesundheitspsychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie, Pädagogische Psychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie. Damit haben Sie bereits nach dem Bachelorabschluss sehr gute Voraussetzungen, um als Fachkraft in Bereichen der Prävention, der Gesundheitsversorgung psychisch beeinträchtigter bzw. psychisch kranker Menschen und/oder in arbeits- und organisationspsychologischen Feldern tätig zu werden.

Darüber hinaus können Sie nach erfolgreich abgeschlossenem Bachelorstudium ein Masterstudium beginnen und Ihre Kompetenzen in spezifischen Bereichen weiter vertiefen.

Die HMU trägt dem sich weiterentwickelnden Arbeitsmarkt in diesen Bereichen Rechnung, indem sie mit einem stark ressourcenorientierten Konzept auf Veränderungen in der Gesellschaft und deren Anforderungen an eine professionelle Ausbildung für die Psychologie reagiert. Dies bedeutet, dass die Konzepte ständig auf die Aktualität hin überprüft und an weitere Veränderungen angepasst werden.

Während des Studiums können Sie selbst entscheiden, welche Richtung die für Sie passende ist. Wir unterstützen Sie gerne auf Ihrem Weg.